Beschwerden am Ellenbogen?

ELLENBOGEN | TENNISELLENBOGEN


Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis humeri)

Der Tennisellenbogen ist ein weit verbreitetes Phänomen. In den meisten Fällen ist er die Folge von übermäßiger oder einseitiger Belastung. Wie der Name schon nahelegt, kann er bei Sportarten mit starker Beanspruchung des Unterarmes, wie etwa beim Tennisspielen, entstehen. Aber auch im beruflichen Alltag bei Überlastung, etwa durch immer denselben Bewegungsablauf oder das intensive Nutzen einer Computermaus, wie auch bei handwerklichen Tätigkeiten, kann man sich den Tennisellenbogen „anzüchten“.

Beim Tennisellenbogen sind die Sehnenansätze der Muskulatur, die das Handgelenk und die Finger strecken, betroffen.

Typisch für den Tennisarm sind Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens, sowie Beschwerden beim Bewegen des Handgelenkes und bei der Streckung der Fingergelenke. Zudem regiert die Ellenbogenaußenseite strak auf Berührung und/oder Druck. Der Schmerz kann außerdem in den gesamten Arm ausstrahlen.

Therapie bei Tennisellenbogen

Die Therapie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.Patienten, die unter einem Tennisellenbogen leiden, sollten therapiebegleitend zur Entlastung der Muskulatur eine Schiene/Bandage tragen.

 Eine bedarfsgerechte Versorgung mit einer Schmerzmedikation sollte angepasst werden

Injektionsbehandlungen mittels Kortisonpräparaten und einem örtlichen Betäubungsmittel können die Schmerzen für einen bestimmten und persönlich individuellen Zeitraum bessern. Hier kommt meistens eine Serie von bis zu 5 Injektionen in wöchentlichen Abständen in Betracht.

Die Möglichkeit einer Physiotherapie kann in Betracht gezogen werden. Hier sollte der Physiotherapeut unbedingt ein häusliches Übungsprogramm mit dem Patienten erarbeiten, damit er diese Übungen auch im Nachgang ohne den Therapeuten in sein Leben integrieren und davon profitieren kann.

Auch beim Tennisellenbogen kann eine Akupunkturbehandlung hilfreich sein, dies kann die Schmerzwahrnehmung lindern.

Physikalische Anwendungen wie Kältepackungen oder eine transkutane elektrische Nervenstimulation (kurz: TENS) kann hier Therapie der Wahl sein. Die TENS überträgt elektrische Impulse äußerlich über die Haut weiter an das Nervensystem. Hier soll die Schmerzweiterleitung an das Gehirn unterbrochen werden.

Eine weitere gängige Therapie des Tennisellenbogens ist die Querfriktionsmassage in Eigenregie. Mit ein, zwei Fingerkuppen werden die Sehnen und Muskeln, die schmerzen, massiert. Der Arzt leitet den Patienten dazu an.

Das Therapieangebot umfasst auch die Behandlung mit Stoßwellen. Mit dem Stoßwellengerät wird eine Mehrdurchblutung des Ellenbogens angeregt und es entstehen neue Blutgefäße, so wird die Heilung gefördert. Die die Krankenkasse übernimmt diese Behandlung nicht, sie zählt als individuelle Gesundheitsleistung und muss daher vom Patienten selbst gezahlt werden. Siehe näheres zur Stoßwellentherapie unter „Angebot individueller Gesundheitsleistungen (IGeL)“.

Bei Entzündungen und Schädigungen der Sehnen kann auch die Eigenbluttherapie (ACP) eine deutliche Schmerzbesserung erzielen. Und diese Therapie ist völlig natürlich. Hier wird dem Patienten mittels eines speziellen Spritzensystems Blut entnommen und in eine Spezialzentrifuge gegeben. Diese trennt durch schnelle Rotation das körpereigene Blutplasma und die restlichen Blutbestandteile. Das körpereigene Blutplasma ist jetzt besonders reich an konzentrierten Blutplättchen (Thrombozyten). Der Arzt verabreicht das Blutplasma direkt an die erkrankte Sehne. Siehe hierzu ausführlicher „Angebot individueller Gesundheitsleistungen“ -> „Eigenblutbehandlung ACP“.

Eine Operation kommt nur dann in Betracht, wenn sich die konservativen Therapien als wirkungslos erwiesen haben.



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