Die menschliche Hand ist ein faszinierendes Multifunktionswerkzeug und das Ergebnis eines komplizierten Zusammenspiels vieler Muskeln, Knochen, Bänder und Nerven. Allein der Daumen wird durch neun verschiedene Muskeln bewegt. Der komplexe Aufbau und Bewegungsapparat der Hand ermöglicht aber auch Raum für verschiedene Erkrankungen.
Was ist eine Daumensattelgelenksarthrose?
Es handelt sich dabei um eine teilweise sehr schmerzhafte und chronische Gelenkveränderung, die mit zunehmender Fortschreitung bewegungseinschränkend verläuft. Zunächst kommt es zu einem Verschleiß des Knorpels, später folgen dann auch Veränderungen am Knochen selbst. Betroffen sind bei dieser Erkrankung die Basis des ersten Mittelhandknochens und das große Vieleckbein.
Wie wird eine Daumensattelgelenksarthrose behandelt?
Sind konservative Behandlungsmethoden, wie medikamentöse Behandlungen und krankengymnastische Methoden oder auch Therapien der traditionellen chinesischen Medizin ausgereizt, ist ein operativer Eingriff eine weitere Möglichkeit die Beschwerden zu beheben. Welche Methoden bei diesem meist ambulanten Eingriff angewendet werden, hängt vom individuellen Krankheitsbild des Patienten ab.
Wie kann man eine Daumensattelgelenksarthrose selbst vorbeugen?
Arthrosen können nur bedingt oder gar nicht vorgebeugt werden. Wichtig ist so früh wie möglich auf die Alarmsignale seines Körpers zu hören und einen spezialisierten Arzt zu konsultieren, damit der Ursache sofort auf den Grund gegangen und sie rechtzeitig austherapiert werden kann.
Ein Karpaltunnelsyndrom entsteht durch eine Einengung eines Nervs (Medianusnerv) in der Handwurzel. Die Druckerhöhung kann zu einer chronischen Schädigung des Nervs führen. Erste Anzeichen für diese Erkrankung sind z. B. kribbelnde oder taube Finger oder es kommt zu einer Folgeerkrankung durch eine belastungsbedingte Sehnenscheidenentzündung.
Im ersten Schritt wird versucht mit konservativen Behandlungsmethoden, wie z. B. eine Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten, das Ruhigstellen durch eine Schiene oder Therapiemethoden der traditionellen chinesischen Medizin, dem Problem Herr zu werden. Sind diese Möglichkeiten ausgereizt oder liegt ein akutes Kapaltunnelsyndrom vor, wird in der Regel zeitnah operiert, um für eine schnelle Druckentlastung des Nervs zu sorgen.
Wie kann man das Karpaltunnelsyndrom selbst vorbeugen?
Vermeiden Sie einseitige Bewegungen bei der Arbeit, wie z. B. dauerhaft auf dem Computer oder der Tischkante aufgelegte Handgelenke. Liegen die Ursachen allerdings in einer rheumatischen Erkrankung oder anderen nicht expliziten Gründen, kann nicht vorgebeugt werden.
Was ist Morbus Dupuytren?
Rund 1,5 Mio. Menschen leiden in Deutschland unter dieser Krankheit. Das Bindegewebe der Hand verändert sich fortschreitend, die Sehnen der Finger (meist Ringfinger und kleiner Finger) verdicken sich und es kommt zu einer sehr starken Einschränkung der Fingerbeweglichkeit. Meist verläuft diese Erkrankung schmerzfrei. Knotige Veränderungen an den Handflächen sind das erste Warnsignal des Körpers, das unbedingt sehr ernst genommen werden sollte.
Wie wird Morbus Dupuytren behandelt?
Wenn schon eine gewisse Vorschädigung besteht, kann nur noch durch einen operativen Eingriff eine Besserung erzielt werden. Ab einer Fingerbeugung von 30 Grad bzw. wenn es dem Patienten nicht mehr gelingt seine Hand flach auf einen Tisch zu legen wird zu einer Operation geraten. Welche Operationsmethoden zum Einsatz kommen wird vorab mit dem Betroffenen in einer ausführlichen Anamnese besprochen.
Wie kann man Morbus Dupuytren vorbeugen?
Es ist Stand heute keine Methode bekannt Morbus Dupuytren vorzubeugen oder zu verhindern. Treten Symptome auf, wird empfohlen sofort einen spezialisierten Arzt zu konsultieren.
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